... wie es anfing!

Und heute? Der nächste Schock! Obwohl ich so feste gefaucht habe wie ich konnte, es half nichts. Man hat mich wieder in diese verhasste Transportbox gequetscht. In einer schier endlosen Autofahrt ging es dann wohl weit weg. Wo ich genau bin, ich weiß es nicht. Jedenfalls haben mich meine Lieben dort aus der Box geholt. Sie sind jetzt weg und ich sitze seitdem wieder in einer Dusche. Das ist aber eben nicht die, die mir bekannt ist.

Wie es mit mir jetzt so weitergeht. Ihr werdet es hier, in meinem Tagebuch lesen können.

[28.01.24]

Heute habe ich sehr ruhig angehen lassen. Die Nacht war aufregend und lang. Mein Dosenöffner geht zu Bett wie ein Kleinkind. Um halb neun gestern steht er am Waschbecken und murmelt was von „Anstrengender Tag“

Mann, Mann, Mann! Was soll ich da sagen. Aber nachdem dann endlich Ruhe eingekehrt ist habe ich beschlossen meine Dusche zu verlassen.

Ich wollte mir mein neues Revier mal gründlich ansehen. Ja, und was soll ich sagen, es ist gar nicht so übel. Es gibt viele Möglichkeiten sich gut zu verstecken.

Ich habe einen Schrank näher erkundet und dabei habe ich Urmel, ein kleines Stofftier, abgeräumt. Warum hat er auch so viel Nippes überall rumstehen. Und dann habe ich auch meine Toilette gefunden. Hat er super gemacht. Man kann darin prächtig scharren.

Nur um das Schlafzimmer habe ich einen großen Bogen gemacht. Das war mir zu gefährlich. Da muss sich wohl eine ganze Rotte Wildschweine aufgehalten haben. Das habe ich ganz deutlich gehört.

Also habe ich mich wieder in mein Versteck verzogen und habe mich da den ganzen Tag nicht mehr rausgemacht. Ich bin mir sicher, er weiß nicht mal wo ich mich verkrochen habe. In der Früh ist er „Wilma, Wilma“ rufend durch die Wohnung getappt. Aber ich habe mich natürlich nicht blicken lassen. Hunger hatte ich auch keinen. Macht nichts, ein paar Tage ist das ganz ok. Ist gut für die Figur.

Mal sehen was ich heute Nacht so alles finden werde. Ich hatte ja jetzt reichlich Zeit mich zu erholen.

[29.01.24]

 Nein, auch heute Nacht hatte ich keinen Appetit. Das Futter in der Küche konnte mich überhaupt nicht reizen. Aber trotzdem bin ich in der Nacht wieder auf Entdeckungsreise durch mein Revier. Habe meine Hinterlassenschaft abgesetzt und wieder ausgiebig gescharrt. Er soll ja wenigstens ein Lebenszeichen von mir bekommen.

 Und heute war es schon früh am Abend sehr still und da dachte ich, du musst doch mal ins Schlafzimmer schauen. War sehr spannend. Da befindet sich etwas was mich doch sehr interessiert und ich mir, sobald ich meine Geisterphase abgelegt habe, mal bei Licht ansehen will. So konnte ich mich nur kurz mal rantasten, denn plötzlich der Schreck. Seitlich, etwas über mir, raschelte es auf einmal fürchterlich. Waren die von Gestern wieder da? Ich habe es besser vorgezogen mich schnell wieder abzusetzen.

 Auch den heutigen Tag habe ich dann wieder in meinem Versteck verbracht. Ich werde immer gerufen, aber ich bin noch nicht so weit. Jetzt warte ich wieder auf die nächste Nacht. Mal sehen was ich da wieder alles entdecken werde.  

[30.01.24]

Heute Nacht war ich ein Poltergeist 😉.  Aber immer der Reihe nach.

Die schlechte Nachricht, er kennt jetzt mein Versteck. Die Gute ist, er lässt mich auch weiterhin in Ruhe, ruft aber den ganzen Tag.

Und er sorgt sich um mich. Hat er mir nicht heute Abend einen Napf mit Wasser und einen Teller mit Leckerlis direkt vor den Ausgang meines Verstecks gestellt. Da konnte ich natürlich nicht dran vorbei bevor ich auf Tour gegangen bin. Das war richtig lecker und hoffentlich stellt er mir heute Abend wieder was hin.

 Ich hätte ja noch gerne eine Kuscheldecke in meinem Versteck, aber da ist er unerbittlich. Verstecken ja, aber zum Wohlfühlen gäbe es tolle Stellen in der Wohnung und er wolle ja nicht, dass ich da unten heimisch werde. Gut, dann muss es so gehen.

 Nachdem ich mich gestärkt hatte war ich wieder im Revier unterwegs. Und wieder hat es mich ins Schlafzimmer an den Kratzbaum gezogen. Heute war er lange Zeit ruhig und ich hatte etwas mehr Zeit mir die Sache anzusehen. Wäre schon toll, da mal bei Tageslicht zu sein.

Nach einiger Zeit ging es dann wieder zurück Richtung Versteck. Doch auch da steht ja ein großer Kratzbaum und den habe ich heute richtig erkundet. Auf einem etwas höheren Podest lag Spielzeug von mir. Das hat mich gestört und wurde erstmal vom Platz gefegt. Da hat es zum ersten mal gepoltert. Ja und plötzlich kam es mir, das war ja meine Flugmaus, mein Lieblingsspielzeug in der Pflegestelle.  

Ich jedenfalls bereite mich auf die nächste Nacht vor und hoffe, dass mein Dosenöffner sich wieder zeitig ins Bett verzieht. 😉

[31.01.24]

  … und ja, um 9 Uhr war er schon wieder auf dem Weg in seine Kiste. Ich konnte es fast schon nicht mehr aushalten und war heute Abend schon aus meinem Versteck bevor im Schlafzimmer das Licht ausging. Für mich schon eine riesige Leistung.

Ach ja, Futter war natürlich keins am Ausgang des Verstecks gestanden. Dachte schon er hat mich jetzt doch wohlmöglich vergessen aber auf meiner Runde sah ich dann, dass meine Futterstation jetzt im Gang steht und auch wieder gut mit Leckerlies gefüllt war. Heute hatte ich dann aber wirklich nicht einen Krümel übriggelassen. Mein Appetit kommt anscheinend wieder zurück und ich hoffe doch er tut mir heute Abend mal was richtig Vernünftiges in meinen Napf.

Also habe ich mich wieder auf meinen bekannten Weg gemacht. Ich war auch diese Nacht wieder im Schlafzimmer und auch auf dem Kratzbaum nahe des Verstecks. Mein Dosenöffner ist sehr ordnungsliebend. Alle Spielsachen lagen wieder oben am Podest, also musste ich erst mal wieder für Platz sorgen. Aber in dieser Nacht war ich viel leiser. Meinen Gang zur Toilette erledigte ich kurz bevor der Wecker von ihm das Spielen anfing. Wir wollen uns ja im Bad nicht in die Queere kommen.

Jedenfalls bin ich auch schon gespannt wie es weitergehen wird.

[01.02.24]

Heute gibt es keinen Eintrag.  Mein Computer spackt.  Ich habe Probleme mit der 🐁.   Genauer gesagt mit dem Treiber.   Das kann eine lange Nacht werden.   Ich melde mich wieder sobald das Problem behoben  ist

Ich hätte aus den letzten 36 Stunden so viel zu schreiben.   Nur der blöde Computer will nicht. Aber ganz kurz, soeben habe ich ihn zum ersten Mal ganz bewusst gesehen,   meinen Dosenöffner.  Danach bin ich wieder ganz gemächlich in mein neues Versteck. Mehr kommt später wenn der Dosenöffner endlich wieder den PC zum Laufen bringt

Mein Administrator ist frustriert 😔.  Es wird wohl auf eine Neuinstallation hinauslaufen.   Das wird wohl sein Wochenende 😕.  Ich hoffe er vergisst mich nicht.

[02.02.24]

Also ich kann wieder schreiben. Nur mein Dosenöffner kämpft immer noch. Er kann über seinen PC immer noch keine Emails empfangen und ist ziemlich frustriet

 Dann fangen wir mal an. Also Gestern hatte ich eine gute Nacht aber auch einen guten Tag. Verabschiedet hatte sich mein DÖ am Morgen mir den Worten „Pass schön auf die Wohnung auf“.

Ehy, was soll das, ich bin eine Katze und kein doofer Hund. Ich passe nur auf mich selber auf. Und genau das habe ich gemacht. Mittlerweile ist mein Appetit enorm und ich leer zweimal am Tag meinen Napf. Er macht aber auch immer gute Sachen rein.

 Den Tag hatte ich gut rumgebracht. Hatte mir mal in aller Ruhe die ganze Wohnung angesehen und viele tolle Örtlichkeiten gefunden. Da wäre zum Beispiel die tolle Kuschelmulde am Kratzbaum im Schlafzimmer. Da war ich ja schon immer scharf drauf. Am Abend dann hatte ich es nicht mehr ausgehalten. DÖ hat immer noch verzweifelt versucht den PC wieder in Schwung zu bringen und ich habe mich hinter seinem Rücken aus dem Versteck getraut.

 Wir sind uns tatsächlich ein paarmal über den Weg gelaufen. Okay, ich immer mit gebührendem Abstand und auch ziemlich schnell, aber einmal hatte ich dann doch innegehalten und habe ihn mir mal etwas genauer angesehen. Na ja, zum davonlaufen ist er nicht wirklich.

 Die Nacht war ganz in Ordnung. Wenn mal Ruhe eingekehrt ist, dann passiert in meinem Revier praktisch nichts mehr. Und so plätscherte die Nacht einfach vorbei. Nun ja, den Napf hatte ich wieder richtig sauber ausgeschleckt

Und heute? Da war er wieder den ganzen Tag in seinem Arbeitszimmer. Aber dann hat er doch das Licht gedimmt und ich bin wieder hervorgekrochen. War wieder lecker Futter im Napf. Ich habe sogar schon mal an seiner Hand gerochen. Aber mehr Nähe, das geht noch nicht

[03.02.24, 20:58:37]  Heute nur ganz kurz. Im Gegensatz zu meinem DÖ hatte ich heute einen echt schlechten Tag.  Habe gerade diniert und  Geschäftliches verrichtet. Und jetzt bin ich wieder da wo ich heute den ganzen Tag schon war, im Versteck. DÖ ist zufrieden. Er hat alle Computerprobleme gelöst. Das springt aber überhaupt nicht auf mich über.

[05.02.24]

Nachdem ich mich gestern nicht sonderlich zu Wort gemeldet habe , heute wieder etwas ausführlicher.

 Also mein Tag ist die Nacht und so hatte ich auch die letzte Nacht wieder zu meinem Tag gemacht. Nachdem DÖ ins Bett ist, bin ich wieder auf Rundgang im Revier.

Natürlich auch wieder auf dem Kratzbaum im Schlafzimmer. Er hat ja fest geschlafen. 

Blöd nur dass irgendwann angefangen hat sein Bettzeug zu rascheln. Vermutlich hat er sich umgedreht. Ich jedenfalls habe den Turbo eingeschaltet und bin mit Volldampf runter und raus. Und da war wirklich nichts mit lautloser Bewegung. Es hat ganz schön gescheppert und DÖ unsanft aus dem Schlaf gerissen, hat sich mächtig Erschrocken.

 Sollte ich nicht so oft praktizieren. Ist gar nicht gut angekommen. Sagte er nicht er hätte von einer sanften Katze geträumt und wäre von einer wilden Furie aus dem Schlaf gerissen worden.

 Sei‘s drum, die Nacht habe ich trotzdem rumgebracht.

Am anderen Tag gab’s 

Teil 2 von „Wilma allein zu Haus“. DÖ musste wieder in die Arbeit, hatte mich aber natürlich gut versorgt Gefressen habe ich alles, aber viel unterwegs war ich nicht. Ich schlafe ja zu meiner Nacht.

Und dann kam er zurück und das Standardprogramm. „Wilma!“ aber natürlich keine Reaktion von mir. Toilette säubern und ganz wichtig, Futter auffüllen. Macht er zuverlässig.

 Und dann hat er noch was mitgebracht. Hat er neben meinem Napf in die Steckdose gesteckt. Er sagte das wären Pheromone und die könnten Katzen ganz besonders gut riechen. Mit anderen Worten meinte er, das wäre so was wie Katzen-Dope und ich solle immer tief Einschnaufen. Das würde locker machen, Na ja, man kann es ja mal versuchen.  

[07.02.24]

Da bin ich wieder. Also gestern bin ich dann doch mal kurz aus meinem Versteck hervorgekrochen. Er hatte sich eine unendliche Zeit mit Ohrenschützern auf dem Kopf, mit seinem Computer unterhalten. Da dachte ich mir schau doch mal nach. Dö war sichtlich überrascht hielt mir seine Hand nach unten und ich habe sie tatsächlich mit meiner Nase berührt.

Das war aber schon wirklich mehr als genug und ich habe mich wieder, diesmal ohne Hektik, in mein Versteck verzogen.

Natürlich habe ich dann später meinen Napf leergeräumt und eine gewichtige Sache in meine Toilette gelegt.

 Die Nacht war ganz Okay. Das Sofa hatte ich auch schon mal ausprobiert, aber das hatte mir mit der ganzen toten Haut, man nennt es wohl auch Fell, nicht so behagt. Er hat es bemerk. Mal sehen was er sich einfallen lässt.

 Seine angepriesene Katzendroge pickt mich wirklich noch nicht so an. Warten wir’s ab.

 Also bis dann bis demnächst 😉

[09.02.24]

Also hier bin ich wieder.

Gerne gebe ich ein Update der letzten Stunden.

Das Sofa hat mein DÖ total umgestaltet. Ich habe es wohl einmal gesehen aber noch nicht ausprobiert. Schaut aber irgendwie gar nicht schlecht aus.

Langsam werde ich immer mutiger.

Ich komme immer öfter mal aus meinem Versteck und zeige mich. Noch bin ich aber echt scheu.

Gestern Abend hatten wir ein richtiges „tête-à-tête“. Okay alles mit einer gewissen Entfernung. Er meinte, ich hätte so schöne große Augen. Was für ein Charmeur!

Immerhin habe ich wohl die große Panik etwas abgelegt.

Am Morgen hat er wieder ganz intensiv mit seinem Computer gesprochen. Ich hatte mich rausgetraut und bin um seine Füße gestreift. Ob dieser ungewöhnlichen und unerwarteten Berührung ist er etwas erschrocken, was sich dann auch wieder auf mich übertragen hat und ich habe mich wieder zurückgezogen. Aber das wird bestimmt noch.

Ich habe alles aufgefressen 😀

Ich hoffe doch das mein DÖ den Napf  nochmal voll macht.

[11.02.24]

Und mal wieder ein neuer Eintrag von mir.

Also jetzt hat er doch tatsächlich eine Überwachungskamera installiert.

Da kommt man sic vor wie bei Big Brother im Container.

Ich habe ihn den gefallen getan und mal gezeigt was so eine Katze alles kann.

Easy, mit einem Satz auf das obere Podest vom Kratzbaum im Arbeitszimmer. Smarte 1,20 hoch. Kein Problem für mich

Außerdem habe ich das Sofa jetzt mal genauer inspiziert. Das passt jetzt. Nur die doofe, platte Raubkatze habe ich etwas zurechtgerückt 😉

Gestern Abend hatte ich auch noch einen vorsichtigen Blick ins Wohnzimmer geworfen. Er hat sich mit mir unterhalten. Ich habe mir das eine ganze Zeit angehört bis ich mich wieder geschlichen habe.

Nachts habe ich mich dann so richtig ausgetobt. Die bunten Softbälle sind ein herrliches Spielzeug. Es waren einmal vier Stück. Leider habe ich in der Nacht alle vertandelt. Nicht einmal DÖ konnte sie mehr finden. Aber heute ist in Roth verkaufsoffener Sonntag und da schicke ich in zum Fressnapf Neue zu besorgen

[15.02.24]

Also gestern Abend war ich nicht richtig gut drauf. Ich habe mich kaum sehen lassen. Dann hatte ich etwas im Napf, was mir so gar nicht geschmeckt hatte. Abends hat er sich erbarm und hat den Rest weggeworfen und mir was Frisches rein getan. Wurde auch echt Zeit. Ich hatte einen mächtigen Kohldampf und habe alles aufgefuttert. Heute früh war er dann sauer. Ich möchte meinen Hintern doch bitte in die andere Richtung recken. Dann könne ich soviel Scharren wie nur geht. Gut vor dem Klo hätte man wirklich eine Strandpartie feiern können, aber geht's noch. Um die Mittagszeit hatte ich dann wieder Geschäftliches zu verrichten, hatte er da nicht vor der Toilette die Klappe montiert!

Keine gute Idee, aber auch schon gar keine. Gut, er hatte das schnell gemerkt und nach eine halben Stunde war sie wieder weg. Geht doch! 😉

Tagsüber sind wir zusammen im Arbeitszimmer. Er schafft und ich schlafe in meinem Schubkasten unter dem Bett. Von Zeit zu Zeit komme ich raus, strecke mich und hole mir ein paar Streicheleinheiten ab. Danach noch etwas futtern und dann wieder Augenpflege. Ich glaube Fred wäre auch gerne Katze, aber das muss er sich für sein nächstes Leben aufheben

[17.02.24]

Also bei mir ist es einen Tag so und den anderen Tag so. Heute eben so, was genau heißt, ich bin nicht gut drauf. Ich habe mich äußerts rar gemacht. Um die Mittagszeit war Fred am Rechner und ich kam mal raus um mir ein paar Streicheleinheiten abzuholen. Aber ich habe mich dann auch gleich wieder verzogen. Auch jetzt am frühen Abend bin ich nicht gerad mitteilsam. Mal sehen was der Verlauf des weiteren Abends noch bringen mag. Oh, ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass ich jetzt meine eigene Internetseite, im Rahmen von Freds Homepage, habe. Die werde ich dann Morgen fertigstellen.

Wahrscheinlich bin ich die einzige Katze mit einem Internetauftritt 😁

http://martin-arold.de/wilma-s-seite.html

[20.02.24]

Ohhh, holy Cat! What a day 😏

 Mann, jetzt fange ich auch schon mit dem Englisch an, wie Fred tagsüber vor seinem Computer.

Angefangen hat der Tag ja ganz gut. In der Früh habe ich ganz interessiert und vor allem hungrig zugesehen wie Fred meinen Napf wieder anständig gefüllt hat. Dann haben wir beide Gefrühstückt.

 Danach eben, wie meistens, wenn Fred zu Hause ist, hat er den Computer eingeschaltet. Ich habe ihn begrüßt.

Bis dahin war noch alles gut. Aber dann konnte ich mir nicht erklären was er auf einmal vorhatte. Später sagte er mir er wollte nur die Softbälle suchen, die ich so alle verschussert hätte und dann noch, er wolle ja nicht, dass seine Wohnung irgendwann zum Bällebad wird. 

Ich war noch nicht richtig raus aus dem Zimmer, da hat er angefangen meinen Bettkasten vorzuziehen und anzuheben. Da war‘s mit mir vorbei.

 An diesem Tag wusste ich nicht mehr wohin. Erst war ich im hintersten Eck seines Schreibtisches und dann im Wohnzimmer hinter dem Sofa im Wohnzimmer. Der fürchterlichste Ort von allen. Ich habe mich gefühlt wie ein Staubwedel.

Danach ging es ins Schlafzimmer. Und da war es dann besser. Die Höhle im Kratzbaum dort ist wirklich angenehm.  Im Nachmittag kam ich dann raus und bin wieder direkt auf mein zu Hause im zu Hause zugesteuert. Also wieder ab in den Bettkasten.

 Und was soll ich sagen. Alles vergeben und vergessen. Fred hat seinen Fehler wieder richtig gut gemacht. Er hat meinen Rückzugsort etwas vergrößert und mit einer kuscheligen Decke ausgestattet. Da bleibe ich jetzt sicher drin, bis der Hunger mich raustreibt.

 Und vielleicht bedanke ich mich ja auch noch persönlich bei ihm heute Abend.

 Ach ja, er hat viele Bälle wieder gefunden aber eben nicht alle. Meine Beute lasse ich mir nicht so einfach wieder abjagen 😉.

[23.02.24]

Jetzt gibt es mal wieder was Neues von mir!

 Also es tut sich eine ganze Menge. Ich werde von Tag zu Tag sicherer und mutiger. In der Früh begrüße ich Fred im Büro und komme auch unter dem Tag immer öfter raus. Ich denke mir, dass die Ablenkung gut für ihn ist.   Das Beste ist aber, dass ich mich nachts zu ihm ins Bett traue.

 Ich komme immer so gegen vier Uhr in der Früh. Er ist wohl meistens wach, zumindest aber erschrickt er jetzt nicht mehr. Er lässt mir genügend Platz. Wir reiben unsere Köpfe aneinander, ich markiere sein Kopfkissen und er streichelt mich. Dabei fange ich ganz zufrieden das Brummen an. Bis, nee bis….

 Ja genau, bis er sich bewegt. Dann bin ich wieder weg. Warum kann er nicht einfach ruhig liegen bleiben. Bei mir bewegen sich doch auch höchstens die Ohren, wenn ich döse. Aber was soll’s. Werde mich daran auch wohl noch gewöhnen.

 Gestern ist ein Paket für mich gekommen. Eine Miau-Box. Die hatte Fred bei meinem Tierbedarf-Discounter bestellt. Da waren Spielsachen und Futter drin. Die Spielsachen waren doch mehr für Fred als für mich und das Futter …

 Boha, war der eine Beutel Nassfutter ein Fraß. Ich hatte ihn den ganzen Tag mit Verachtung gestraft und am Abend hat Fred, ohne dass ich ihn einmal berührt hatte, entsorgt. Gott sei Dank hat er mir dann wieder was Vernünftiges gegeben. Die Katzenmilch mit Huhn hatte ich auch nicht gemocht. Er wird das meiste jetzt seiner Tochter geben. Die hätte auch zwei Stubentiger, hat er gesagt. Ich bin gespannt ob er denen damit wirklich was Gutes antut. Die Spielsachen waren auch nicht der Brüller. So einen Zappelfisch hat er mir gar nicht erst gezeigt. Wissentlich, dass mich ohnehin gleich wieder in mein Versteck geflüchtet hätte. Den kann er also auch gleich mit abgeben. Ein paar trockene Leckerlies sind dabei, die schmecken ziemlich gut, aber alles in allem hat Fred wohl ganz schön Geld versenkt.

 Aber er macht das ja nur für mich 🥰

 Ich glaube jetzt werde ich sogar etwas übermütig. Er sitzt am Computer und ich rauf auf den Tisch und hinter den Monitor ans Fenster. Später hat er mir noch den Vorhang zurückgezogen und auch das hat mich nicht mal sonderlich beeindruckt. Nun ja, außer dass die Aussicht aus seinem Bürofenster wirklich super ist. Ich glaube Fred hat da noch nie richtig rausgeschaut.

 So mal schauen was mir der Abend noch alles bringen wird. Bis bald 😘