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März - April 2025

[29.04.2025]

Was für ein Stress die letzten zwei Tage!  🙀

 

Los ging es am Montag in der Früh. Es klingelt an der Tür. Wie gewohnt ist es das Signal um mich schleunigst in meinen Bettkasten zu verziehen.

 

Auf einmal waren ganz viel fremde Männer in der Wohnung und machten gehörig Krach. Fred hatte mich gleich nachdem er meine Toilette und den Futterautomaten in sein Büro verbracht hatte dort eingesperrt. Ich glaube das wäre aber auch gar nicht notwendig gewesen. Ich habe meinen Bettkasten ohnehin nicht verlassen. Weder zum Fressen noch um einen Gang zur Toilette zu wagen.

So harrte ich dort der Dinge. Es wurde ein ohrenbetäubender Krach erzeugt. Fred war die meiste Zeit mit im Büro. Er erzählte mir, dass die Arbeiter gerade dabei wären eine Klimaanlage in mein Revier einzubauen. Er würde sich drauf freuen, wenn es jetzt im Sommer wieder so warm würde und er dadurch eine für ihn angenehme Temperatur in seiner Wohnung erreichen könnte. Gut für ihn mag das mit seinem Asthma ja wirklich gut sein, für mich aber wäre das jetzt nicht wirklich notwendig gewesen.

Bis spät in den Nachmittag ging der Radau. Dann war auf einmal Ruhe. Nur Fred werkelte noch ein wenig vor sich hin. Der Gang war wieder in den mir vertrauten Zustand versetzt und mein Abendfutter bekam ich wieder an meinem gewohnten Platz. Es dauerte aber doch eine ganze Zeit bis ich diesen Schrecken wieder ablegen konnte. Erstmal war es aber unbändig wichtig, sich zu erleichtern. Da kam eine wahre kleine Sturzflut, die sich in die Toilette ergoss. 

 

Danach saß Fred in seinem Sessel und ich auf seinem Schoß. An diesem Abend konnte ich mich gar nicht von ihm loslösen. Ich war ziemlich verwirrt.

Doch mit der Zeit kehrte wieder Normalität ein und ich fand wieder zu meiner inneren Ruhe.

Der Abend und die Nacht verliefen dann wie gewohnt.

 

Aber am nächsten Morgen war der Friede schon wieder vorbei. Wieder kamen die fremden Leute in die Wohnung. Ich bemerkte das aber schon lange vor Fred und hatte so genügend Zeit mich wieder in meinen Bettkasten zu verkrümeln. Heute war aber zumindest der Krach nicht mehr so schlimm. Da waren weitgehend nur die ungewohnten Stimmen und die Tür zum Büro war schon wieder zu.

Fred, der ebenfalls wieder die Zeit mit mir im Büro verbrachte, beschwichtigte mich, dass es heute nicht mehr so wild werden würde wie gestern und dass es auch gar nicht mehr so lange dauern würde.

Er hatte Recht. Jetzt ist wieder der Frieden in meinem Revier eingekehrt und ich hoffe ich habe jetzt für lange Zeit wieder meine Ruhe.

Schaut alles gar nicht so schlecht aus, aber für mich war das richtig spektakulär. Öfter brauche ich das wirklich nicht.

[23.04.2025]

Heute habe ich Fred gerettet!

 

Aber immer schön der Reihe nach.

Am Ostersonntag war es wohl noch sehr früh, aber von draußen habe ich die Vögel zwitschern gehört. Für mich eigentlich das Signal, dass ich unbedingt ans offene Fenster muss. Gut die fangen ja jetzt schon um 5 Uhr am Morgen an. Seis drum!

Ich habe mal wieder alle Waffen in Bewegung gesetzt um mein Ziel zu erreichen. Vom Fensterbrett bin ich mit voller Wucht auf seinen Bauch gesprungen als er noch so richtig gemütlich im Bett lag.

Quittiert hat er das mit einem schmerzerfüllten Stöhnen. Meinem Ziel bin ich dadurch aber auch nicht nähergekommen. Das Gegenteil war der Fall. Zum ersten Mal in unserem Zusammenleben hat er mich des Schlafzimmers verwiesen und ausgesperrt. Die Tür war zu und so musste ich eine neue Waffe einsetzen. Herzzerreißend miaute ich superlaut vor der Tür, wissend, dass das kein fühlender Mensch aushalten kann. 

So war es dann auch. Die Tür ging auf, er hat mir meinen Napf gefüllt und war wieder verschwunden.

Aber da hatte er die Rechnung ohne mich gemacht. Noch saß ich ja nicht am offenen Fenster.

Ich also wieder rauf aufs Bett und fest auf ihn und über ihn. Irgendwann hat er dann entnervt aufgegeben, ist aufgestanden und…

… Wunder, Wunder, hat das Fenster zum Lüften geöffnet. Ich war am Ziel.

Das hat er mich aber den ganzen Tag spüren lassen. Ähnlich wie ich, wenn er mir mal wieder auf den Schwanz tritt. Groß zum Streicheln hat er sich nicht aufgerafft und hat mich fast den ganzen Tag ignoriert.

 

Ja und dann kam ich heute Morgen zu meinem großen Auftritt. Heute musste er nach Erlangen, nur sein Wecker, der bleib stumm.

Gut möglich, dass ich daran schuld war. Führt mein Weg doch immer über die Nachkästchen, vorbei an den Steckdosen mit den Steckern, die leider alle sehr anfällig für Wackelkontakte sind. Das hatte er mir schon vor einiger Zeit mal demonstriert. Also es kam kein Ton aus dem Wecker und Fred schlief den Schlaf der Gerechten.

Er würde wahrscheinlich immer noch schlafen, wenn sich da nicht zur gegebenen Zeit mein Appetit wieder eingestellt hätte. Und so habe ich zur richtigen Zeit mein Ritual wieder gestartet. Fred wollte gerade wieder Mürrisch werden, als er sich doch besonnen hatte auf die Uhr zu blicken. 

Und dann ging alles ganz schnell! So hatte ich ihn noch nie in Wallung kommen sehen. 

Wäre wohl auch ganz schlecht gewesen,
wenn er zu spät zur Arbeit im Steinbruch erschienen wäre😹

[22.04.2025]

Woher kommt mein Name?

 

Ich glaube, das hat sich doch jeder schon einmal gefragt. Nicht wenige habe daraus eine aufwändige Suche gemacht und bei anderen wieder war es ganz einfach zu erklären.

Bei mir ist es wohl auch so. Die Wilma, die Frau von Fred Feuerstein aus einer Zeichentrickserie der 70er Jahre. Nun gut. Ganz so einfach wollte ich es mir dann doch nicht machen.

Ich wollte ein Bild von der Sache bekommen. Immerhin, das lief ja bereits im Fernsehen.

Also hatte ich Fred angespitzt. Der meinte nur, dass es gar nicht so einfach würde lizenzfreie Bilder zu finden. Also Bilder, die man kostenfrei nutzen darf. Es wäre wohl gar nicht so einfach Warner Brothers Entertainment zu fragen, was man für ein Bild zahlen müsste. Aber warten bis 2056, wenn die Bilder endlich in Public Domain überführt werden sollen kann und wollte ich auch nicht.

Also hat sich Fred auf die Suche gemacht und ist fündig geworden. 😽


Ich muss schon sagen, der Zeichner damals hat uns beide, von der Figur betrachtet, überragend getroffen. 😹

[04.04.2025]

Ich hatte Geburtstag 🎂😸

 

Also hier kommt mal wieder ein Lebenszeichen von mir. Es ist auch gar nicht so einfach Zeit zu finden um mal wieder was zu schreiben, wenn man so viele Aufgaben.

 

Was ich alles so zu tun habe?

Na ja, das ist eine ganze Menge: Fressen, Schlafen, Dösen, Körperpflege, streicheln lassen, das Revier bewachen und am Fenster (das jetzt immer öfter offensteht) beobachten, die Spielsachen jagen, und, und, und.

Ja und dann musste ich mich in letzter Zeit auch ganz intensiv um Fred kümmern. Also langweilig wird es mir wirklich nicht.

 Ja, und dann hatte ich auch noch Geburtstag, wie mir Fred erzählt hat.

In meinem Übergabevertrag würde stehen, dass ich im April geboren wurde. Genau im April 2022. Nur genauer steht es da eben nicht und so meinte Fred, wird zukünftig am 1. April (nein kein Scherz) Geburtstag gefeiert.

Ich war also ein sogenanntes Frühlingskätzchen. Jetzt aber bin ich erwachsen und mit meinen drei Jahren, verglichen mit eurer Altersrechnung erwachsen. Mein Alter entspricht in Menschenjahren fast 30. So bin ich also eine junge Frau.

Natürlich habe ich auch was geschenkt bekommen.

Fred hat mir einen weiteren Kuschelplatz geschaffen, den ich auch sofort mit Begeisterung angenommen habe. Er hat in die Mulde am Kratzbaum im Schlafzimmer eine kuschelige, weiche Decke gelegt. Dort verbringe ich jetzt auch einen großen Teil der Nacht zusammen mit Fred im Schafzimmer. Ich liege nicht mehr so tief und kann jederzeit noch ganz leicht einen Blick über den Rand werfen. Einfach optimal!

 Da sage ich wirklich herzlichen Dank 😽

Hier fühle ich mich richtig wohl

​Als Maus nicht mehr zu erkennen, aber ich liebe dieses Spielzeug 😸

[09.03.2025]

Fred ist verärgert

 

Heute war Fred ganz toll verärgert, und ja, ich war der Auslöser dafür.

Aber der Reihe nach.

Seit ein paar Tagen erzählt mir Fred ich würde die Fellfarbe wechseln und mein schönes Schwarz würde einem Rot platzmachen. Er kann ja viel erzählen, für mich ist mein Fell immer noch schwarz. Aber er ist unbeirrt und meinte, wenn das Sonnenlicht drauf fallen würde dann würde man das deutlich sehen.

Na, ja er macht sich deswegen halt Sorgen und so hatte er im Internet recherchiert und herausgefunden, dass mir eine Aminosäure, das Tyrosin, fehlen würde. Das ist normalerweise im Futter, im Protein drin. Bei meinem Futter wäre das wohl nicht ausreichend vorhanden und darum würde er das Futter umstellen. Dabei schmeckt mir aber mein Futter ausgezeichnet. So weit, so gut.

 

Heute früh, okay es ist Sonntag, zur gewohnten Zeit habe ich natürlich Fred wieder geweckt. Wie immer ist er der Aufforderung umgehend gefolgt und hat meinen Napf gefüllt. Danach hat er sich wie gewohnt wieder in sein Bett verzogen.

Hey, was soll ich sagen, was da im Napf war, das war ungenießbar. Ich konnte es nicht riechen und habe es infolgedessen auch total verweigert. Laut zeternd saß ich vor meinem Napf. Er meinte aus seinem Schlafzimmer ich solle doch still sein. Heute würde es nichts anderes geben. Nach für eine Katze unverstellbar langen Zeit habe ich mich dann wieder auf ins Schlafzimmer gemacht. Der Hunger war ja immer noch immens präsent. Also rauf aufs Bett, ihn mit meinem Kopf angestupst, ihn angeschnurrt und gemaunzt und mal wieder die Haare geputzt. Aber nichts, keine Reaktion. Da habe ich einen Gang höher schalten müssen, bin auf ihn drauf und drüber gesprungen und das immer wieder. Das hat dann die gewünschte Wirkung gezeigt.

 

Er ist aufgestanden und hat den Napf wieder ausgelehrt und mein gewohntes Futter aufgefüllt. Mir hat’s geschmeckt aber Fred anscheinend gar nicht. Er ist danach nicht wieder zurück in sein Bett gegangen und war mit mir auch nur ganz kurz angebunden. In der Küche, beim Frühstück, hat er mich nicht beachtet. Ich glaube er war noch müde. Da kann ich nur empfehlen, einfach wie ich, auch mal tagsüber ein Schläfchen zu halten. 😸

Darauf ist er aber auch nicht eingegangen. Meinte er doch, wenn’s mit dem Futter nicht klappt dann müsste ich eben zum Tierarzt. Das klingt jetzt aber auch gar nicht erfreulich. 🙀